Das Bündnis Pflege.Auf.Stand RLP fragt nach – am Internationalen Tag der Frauen 2023
Was muss passieren?
Die zunehmende Belastung und deutliche Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen, der neoliberale Umbau des Sozialstaats, die Ökonomisierung und zunehmende Profitorientierung, die im Gesundheits- und Sozialwesen Einzug gehalten haben, brauchen eine starke, eine systemkritische und soziale Antwort – von uns. Mit deutlichen Aktionen und durch eine Stärkung unserer Gewerkschaften.
Ohne Frauen wird der Fachkräftemangel nicht zu beheben sein. Ihrer zumeist doppelten Belastung durch Familie und Beruf muss bewusster nachgekommen werden. Die „Feminisierung des Arbeitskampfs“ ist sichtbar, durch die gelebte Umkehr des „Care-Ethos“. Das besondere Verpflichtungsgefühl hält Beschäftigte nicht mehr davon ab auf die Straße zu gehen, sondern im Gegenteil, es motiviert erst recht.
Lasst uns jetzt Zukunft gestalten durch gleichwertige Löhne, lebensphasenorientiertes Arbeiten und die tatsächliche Erkennbarkeit von Care Arbeit – auch bei kirchlichen Betrieben.
Hier der Link zum Video: https://youtu.be/tj7Dl4EI7uo
Wie heißt das Motto für dieses Jahr? Zusammen geht mehr!
Was braucht der öffentliche Dienst, von weit über 80% getragen durch Frauen – gerade jetzt in Zeiten von Inflation, Energiekrisen und weiterhin steigendem Fachkräfte Mangel – bessere Arbeitsbedingungen und bessere Arbeitsbedingungen beginnen mit einem guten, einem fairen Lohn.
Es ist in diesem Jahr ein wichtiger Streit und Arbeitskampf. Er findet statt bei der Post, bei den Stadtwerken, bei den Entsorgungsbetrieben, im Sozial- und Erziehungsdienst und auch an der Unimedizin Mainz, die eine Lohnerhöhung innerhalb eines eigenen Haustarifvertrags verhandeln darf.
Fachkräfte fehlen – die wichtigen Leute für die wichtigen Jobs! Die, die den Laden am Laufen halten – der öffentliche Dienst. Gestärkt und unterstützt im gemeinsamen durch die Gewerkschaft.
Wir sind wichtig für eine sichere, gerechte und soziale Zukunft.
Denn Krisen meistern wir nur gemeinsam.
Es gibt Gründe genug aktiv zu werden oder zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Auch das Bündnis Pflege.Auf.Stand RLP möchte in einer starken und demokratischen Gesellschaft leben. Dafür brauchen wir einen starken öffentlichen Dienst. Dafür braucht es wieder mehr unser Bewusstsein für einen gemeinsamen Kampf.
Lasst uns die Krisen gestalten. Lasst uns gemeinsam Gewerkschaft sein und unsere Zukunft gestalten. Unsere Forderungen sind absolut berechtigt.
Für uns, für PFAUSTA – ist ganz klar: Wenn Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD die Revolution ausruft und der Ökonomisierung den Kampf ansagt, dann sind wir mit dabei, in vorderster Linie. Wir setzen uns dafür ein, dass die Bundesregierung nicht wieder auf halbem Wege stehenbleibt.
Brot und Rosen für uns.
Glück auf.
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